Latexhandschuhe
Latex ist ein Naturprodukt, das aus Kautschukbäumen gewonnen wird. Latexmaterial ist sehr elastisch, extrem reißfest und beständig gegen zahlreiche Laugen und Säuren. Vor dem Umgang mit Chemikalien sollte der Anwender die Beständigkeitsliste gegen Chemikalien zurate ziehen.
Für den Umgang mit Lösungsmittel und Ölen eignet sich dieser Handschuhtyp allerdings aufgrund seiner Durchlässigkeit nicht.
Latexhandschuhe bieten erstklassigen Tragekomfort bei ausgezeichnetem Tastempfinden. Einweghandschuhe aus Latex werden in zahlreichen Stärken und Größen hergestellt. Sie bieten traditionell die beste Passform und das beste Tragegefühl.
Der Nachteil von Naturlatex besteht darin, dass die Proteine eine Latexallergie auslösen können.
Nitrilhandschuhe
Einweg-Nitrilhandschuhe, auch als Synthetik-Latex bezeichnet, werden aus Nitril-Butadien-Kautschuk (NBR) hergestellt. Sie werden als Alternative zu Latexhandschuhen verwendet, da sie keine Latexproteine enthalten und somit auch keine Allergien auslösen können.
Durch seine glatte Innenfläche lässt sich der Nitrilhandschuh problemlos an- und ausziehen.
Ein weiterer Vorteil ist die erweiterte Chemikalienresistenz des Nitrilhandschuhes (Kontaktzeiten und Mittel beachten). Auch die Durchstichfestigkeit liegt über der eines Latexhandschuhes.
Der Einweg-Nitrilhandschuh ist im medizinischen Bereich, in Laboren und in der Lebensmittelindustrie einsetzbar.
Der Standardhandschuh hat in der Größe M 3,5g.
Vinylhandschuhe
Vinylhandschuhe sind die ökonomische Alternative für Anwendungen, bei denen der Risikofaktor und die mechanische Belastung niedrig sind. Sie werden aus Polyvinylchlorid (PVC) hergestellt. Dies geschieht durch Polymerisation unter Zusatz von Weichmacher im Handschuhmaterial. Damit ist der Handschuh für den Umgang mit Lebensmitteln nur begrenzt geeignet.
Durch die weiche Konsistenz fühlt sich das hautfreundliche Material angenehm an. Vinylhandschuhe haben eine schlechtere Passform als Latex- oder Nitrilhandschuhe und eingeschränkte mechanische Eigenschaften. Sie eignen sich für Einsatzgebiete mit niedrigem Risikofaktor.